„Schnelligkeit ist wichtiger als Kontrolle“ – Philipp Depiereux im Interview mit dem IHK-Magazin Wirtschaft

24. November 2015

Im Interview mit dem IHK-Magazin für München und Oberbayern „Wirtschaft“, am Rande der Bits & Pretzels im September in München, erklärt Gründer und Geschäftsführer Philipp Depiereux, wie sich etablierte Unternehmen auf den bevorstehenden Wandel einstellen können und spricht über Chancen und Risiken für den Mittelstand. Fazit: Firmen in jeder Branche müssen sich mit der Digitalisierung beschäftigen, denn „nur noch die Pommesbude bleibt offline“.

Im September war Philipp Depiereux zu Gast bei dem IHK-Panel „Mittelstand digital“ auf dem Gründerfestival Bits & Pretzels in München – siehe auch: „Wer jetzt nicht digitalisiert, überlässt die Wertschöpfung anderen“ – Philipp Depiereux, Gründer und Geschäftsführer von etventure auf der Bits & Brettels. Der Vortrag war dem IHK-Magazin „Wirtschaft“ ein zusätzliches Interview wert, welches in der aktuellen Ausgabe unter dem Titel „Schnelligkeit ist wichtiger als Kontrolle” erschienen ist.

Die wichtigsten Punkte zusammengefasst: „Der tiefgreifende Wandel macht vor keiner Branche halt. Die meisten digitalen Geschäftsmodelle sind dabei disruptiv, das heißt, sie wirbeln bestehende Prozesse und Unternehmenskonzepte massiv durcheinander. Besonders gefährlich ist, dass es meist nicht die etablierten Player sind, die den Markt komplett neu aufrollen, sondern vor allem die großen US-Player wie Google, Apple, Amazon, aber agile Newcomer aus der Startup-Welt. Und schließlich kommt dazu, dass die Veränderungen rasend schnell vonstatten gehen und etablierte Unternehmen mit ihren jahrzehntelang erprobten Geschäftsmodellen binnen kürzester Zeit untergehen können.“

Bei der Frage „Was können etablierte Firmen also tun, um die Digitalisierung voranzutreiben?“, kann etventure mittlerweile auf zahlreiche Erfolgsstories verweisen. „Im Großunternehmen haben wir sehr erfolgreich Startup-Units gegründet, die ihre Projekte losgelöst von der Muttergesellschaft verfolgen“, etwa für den MDax-Konzern Klöckner oder den Finanzdienstleister Wüstenrot & Württembergische. Für den Mittelstand müsse es nicht unbedingt eine eigene Einheit sein. Wichtig sei es aber, Digitalisierungsprojekte mit einem absoluten Fokus auf den Kunden zu entwickeln und diese rasch prototypisch zu realisieren und parallel dazu zu testen. „Mit diesen erfolgreichen und validierten Projekten, überzeugen wir schließlich die Menschen im Unternehmen.“

“Schnelligkeit ist wichtiger als Kontrolle!“ Das bedeutet, dass nicht erst groß angelegte Digitalisierungsstrategien entwickelt werden sollen. Wichtig sei es, schnell und klein zu starten und dann auf erfolgreichen und validierten Projekten aufzubauen. „Kurz gesagt: So zu arbeiten wie ein Startup.“

Das vollständige Interview kann auch hier noch einmal nachgelesen werden.


Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel?
Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

* Pflichtfeld

Autor

Christian van Alphen ist Head of PR bei etventure. Zuvor war er als selbständiger Kommunikationsberater für verschiedene Startups tätig sowie Senior PR-Consultant bei der Agentur Wilde & Partner.

Alle Artikel lesen