People of etventure – “Im Mittelpunkt steht das Team, nicht das Ego”

24. Januar 2018

Auch 2018 wollen wir in unserer Reihe “People of etventure” einen Blick hinter die Kulissen werfen und die Menschen vorstellen, die bei etventure jeden Tag Digitalideen entwickeln und umsetzen. Weiter geht’s mit Carolin Kröger, Principal bei etventure und Expertin im Bereich Versicherungen und InsurTech.

Carolin Kröger

Copyright: GDV / Florian Gaertner/ photothek.net

Was machst Du bei etventure?

Ich bin Principal bei etventure Corporate Innovation, das heißt ich verantworte immer mehrere Kundenprojekte parallel und kümmere mich dabei sowohl um die Steuerung und Weiterentwicklung des etventure Projekt-Teams als auch um die Beziehung und Kommunikation mit dem Kunden auf Geschäftsführer-/Vorstandsebene.

Was magst Du am meisten an Deiner Arbeit bei etventure?

Für meine Rolle als Principal muss ich mich aufgrund der verschiedenen Projekte immer wieder in neue Themenwelten reindenken und neue Branchen verstehen. Das macht meine Arbeit bei etventure super abwechslungsreich. Es wird nie langweilig. Im Gegenteil, ich lerne ständig etwas dazu. Das liegt zum Teil natürlich auch an den jungen Kolleginnen und Kollegen, die mit frischen Ideen von der Uni kommen und neue, aufregende Arbeitsmethoden vorstellen und dementsprechend zügig ausprobieren können.

Wie war Dein erster Arbeitstag bei etventure?

Großartig! Ich hab – gefühlt – sofort alle Mitarbeiter kennengelernt (damals waren es erst 20) und konnte mich direkt auf zwei Projekte stürzen. Und ich erinnere mich noch genau daran, dass Philipp Herrmann (einer der drei Gründer und Geschäftsführer) gar nicht glauben konnte, dass ich meinen Kaffee wirklich am liebsten ganz schwarz und stark trinke. Zucker und Milch standen dabei natürlich trotzdem für mich bereit.

Was macht für Dich etventure aus?

Die Dynamik und Professionalität, unsere Philosophie. Wir sind Macher, die neue Wege aufzeigen und beschreiten – ohne dabei völlig abgehoben zu sein. Wir kommunizieren viel mehr auf Augenhöhe, und zwar mit allen am Arbeitsprozess Beteiligten. Statt uns vom Management erzählen zu lassen, wie das in der Produktion so läuft, gehen wir lieber selbst in die Fabrik und sprechen mit den Mitarbeitern, um dort digitale Prozesse herauszufiltern, die ihren Arbeitstag massiv erleichtern könnten. Wir hören zu, suchen empathisch und pragmatisch nach Lösungen, die konkret umzusetzen sind. Und das spiegelt sich intern natürlich ebenso wider. Wir sind wenig hierarchisch. Das gefällt mir.

Was machst Du einen Tag lang ohne etventure?

Das ist dank meiner 80%-Stelle jeden Freitag der Fall: Erst einmal mache ich eine schöne ausgiebige Yoga-Session, solange die Kids in der Schule sind. Yoga geht immer, selbst wenn ich krank oder verkatert bin. Ich mache Yoga schon seit zehn Jahren, und in der Regel noch bevor alle anderen aufstehen. Es ist die Zeit am Tag, die ich für mich ganz alleine habe – und das genieße ich sehr. Es erdet mich. Freitagnachmittags genieße ich dann die freie Zeit mit meinen beiden Töchtern und abends gibt’s die traditionelle Pizza-Movie-Night bei uns auf dem Sofa.

Mit welcher Art von Menschen arbeitest Du gerne zusammen?

Mit jedem Menschen, der neugierig, wissbegierig und bescheiden ist, der aber auch offen und ehrlich kommuniziert und keine „hidden agenda“ verfolgt oder politische Spielchen spielt. Ich bin der Meinung, als Teamplayer muss sich niemand in den Vordergrund drängen. Das gefällt mir übrigens auch so gut an etventure – hier steht immer das ganze Team im Mittelpunkt. Nicht das Ego.

Was glaubst Du, schätzen Deine Kollegen an Dir besonders?

Ich bin super “straight forward” und sage, was ich denke, ohne dabei verletzend zu sein. Außerdem verschaffe ich dem Team genügend Raum und Möglichkeiten, sich zu entfalten, selber Entscheidungen zu treffen und sich weiterzuentwickeln. Ich bin niemand, der “micro-managed”, der alles überwacht und kontrolliert. Ich setze viel eher klare Rahmenbedingungen für alle Mitglieder und kommuniziere auch die Erwartungshaltung – mir ist dabei nicht nur die Leistung wichtig, sondern auch, dass alle ihr Potenzial verwirklichen.

Woher weißt Du, dass Du einen guten Job gemacht hast?

Wenn zum einen etventure-Kollegen sich auf meinem Projekt wohlfühlen, viel lernen, Spaß haben und gerne wieder mit mir auf ein neues Projekt kommen. Und zum anderen, wenn sich meine Kunden nicht beschweren und ich sogar ein Folgeprojekt beauftragt bekomme.

Wenn Du auf dem Cover eines Magazins erscheinen könntest – welches Magazin würdest Du Dir aussuchen und warum?

Auf jeden Fall WIRED – am liebsten natürlich die Originalversion aus den USA. Das ist das einzige Magazin, das ich in der Print-Ausgabe abonniert habe und immer gerne lese. Warum? Weil die Inhalte abwechslungsreich, innovativ und gut recherchiert sind.

Was ist das Verrückteste, das Du je gemacht hast?

Aufgrund meiner Leidenschaft für klassische Musik, insbesondere Gesang, bin ich während des Studiums einfach zum Bühneneingang der Bayerischen Staatsoper gegangen, habe nach dem Intendanten gefragt, tatsächlich direkt ein Treffen mit ihm bekommen und dort wenig später ein Praktikum angefangen. Frech muss man sein.

Was würdest Du mit einer Million Euro machen?

Natürlich in Keleya (Startup der W&W Digital) investieren. Oder eine Stiftung gründen, um entweder junge Künstler oder (Kunst-)Projekte für Kinder zu fördern. Das möchte ich eigentlich schon seit ganz langer Zeit tun. Die Idee kam, als ich früher regelmäßig mit Freunden beim Skifahren war; die haben sich jedes Jahr so unsinnige Sachen gekauft wie die neuesten Skier aus den USA oder mehrere Schneeanzüge je nach Wetter – obwohl sie dann trotzdem jeden Tag den falschen Anzug anhatten. Ich dachte damals: Wozu tun die das? Das braucht doch kein Mensch. Keiner benötigt diesen Überfluss. Kunst und Kultur hingegen, das ist wichtig für die Gesellschaft. Ich habe mir deswegen geschworen: Wenn ich einmal Geld habe, dann steck’ ich das in Musikprojekte.


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Autor

Lynn ist Recruiterin und erste Ansprechpartnerin für Bewerber*innen bei etventure. Bereits seit sieben Jahren rekrutiert sie für die Digitalwirtschaft und besetzt Stellen auf allen Ebenen. Dahinter steckt die Überzeugung, dass der Arbeitsmarkt der digitalen Welt ein Vorreiter ist für das, was in anderen Branchen erst noch bevorsteht: Digitale Unternehmen brauchen Mitarbeiter, die mitten im Wandel, bei aller Innovation und wachsender Komplexität zu Hochform auflaufen.

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