Website-Icon EY etventure

Von Digitalisierung und digitaler Transformation – Die wichtigsten Themen der Woche (KW 32) im Überblick

Digitization and digital transformation

Digitization and digital transformation

In unserer Rubrik „Von Digitalisierung und digitaler Transformation“ geben wir alle zwei Wochen einen Überblick, welche Themen und Schwerpunkte führende Medien im Zusammenhang mit der Digitalisierung setzen. Ein – zugegeben selektiver – Gradmesser, wo die Wirtschaft in Sachen Digitalisierung steht.

Hier die wichtigsten News in der Zusammenfassung.

Industrie 4.0? Service 4.0! – Wem gehört künftig der Kunde? (manager magazin)

Industrie wird in der Regel mit der intelligenten Vernetzung von einzelnen Maschinen und ganzen Produktionsstätten verbunden – so weit so richtig. Doch „wirkt sich die digitale Transformation auch zunehmend auf den wichtigsten Wirtschaftsbereich Deutschlands – den Dienstleistungssektor – aus“, wie Hans-Jörg Bullinger, Senator der Fraunhofer-Gesellschaft und Berater der EU Kommission im manager magazin schreibt.

Datenbasierte Dienstleistungsangebote, so genannte Smart Services, seien der eigentliche Motor einer Industrie 4.0, da weder der Einsatz von Sensorik noch die Vernetzung der Maschinen alleine einen Mehrwert gegenüber bisher angebotenen Lösungen darstelle. Die Nutzung von Daten als Grundlage für neue und intelligente Dienstleistungsangebote, so genannte Smart Services, stelle die logische Fortführung des Konzepts Industrie 4.0 dar.

„Das Wettrennen auf die Kundenschnittstelle ist eröffnet…“ Die Vorteile würden hier bei den Betreibern von Service-Plattformen liegen. Sie seien die Intermediäre zwischen Nachfrage und Angebot von Smart Services und würden sich somit den exklusiven Marktzugang und besonders wichtig, die Kontrolle über die Schnittstelle zu den Kunden sichern.

 

Digitalisierung: Turbo für die Logistikkette – Kleine und Mittelständische Unternehmen sehen großes Potenzial in der Cloud-Technologie, um die Kundenzufriedenheit zu verbessern (Finanzen.net)

Nur gibt es eine Diskrepanz zwischen dem Bewusstsein und der tatsächlichen Umsetzung digitaler Strategien im eigenen Unternehmen. So geben drei Viertel der im Rahmen einer finanzen.net vorliegenden Studie befragten KMUs an, bereits digitale Technologien zumindest künftig in Erwägung zu ziehen. So bewerten etwa 60 Prozent der Unternehmen digitale Logistikprozesse als wichtig, wenn es um Flexibilität und Serviceverbesserungen geht. Demnach sind es jedoch aktuell lediglich vier Prozent die von sich behaupten, bereits (komplett) digitalisiert zu arbeiten. – komplett digital zu arbeiten wäre allerdings auch eine steile behauptung. Wie kann man das noch formulieren?

 

Digitalisierung: BMW, Daimler und Audi kaufen Kartendienst Here (Die Zeit)

Ein Meilenstein für die deutschen Autobauer war vergangene Woche der Kauf des Kartendienstes „Here“ vom finischen Telekommunikationsunternehmen Nokia. Zahlreiche Medien berichteten, darunter Die Zeit. „Here werde eine Schlüsselrolle bei der digitalen Revolution der Mobilität spielen“ zitiert Die Zeit BMW-Vorstand Harald Krüger. So seien hochpräzise Karten ein entscheidender Baustein für die Digitalisierung und das autonome Fahren.

Mindestens ebenso wichtiger Nebeneffekt: Durch den Kauf wollen die Autokonzerne „einer Abhängigkeit von Google und Apple in ihrem Kerngeschäft entgehen.“

 

Indsutrie-Sprech: Nur jeder Fünfte kennt das Internet der Dinge (Spiegel Online)

„Das Handy mit dem sich die Haustechnik bedienen lässt, Autos die sich weitgehend selbst steuern“, der digital vernetzte Kühlschrank, der sobald sich die Milch dem Ende neigt, selbstständig neue bestellt – „Vernetzte Geräte finden sich mittlerweile fast überall, doch viele Bürger wissen immer noch nicht, was das “Internet der Dinge” ist.

In Wirtschaft, Medien und auch in der Politik stehen „Industrie 4.0“ und „Internet der Dinge“ (Internet of Things) hoch im Kurs. Eine aktuelle repräsentative Umfrage, die Spiegel online vorliegt, kommt jedoch zum Ergebnis, dass 88 Prozent noch nie vom “Internet der Dinge” gehört zu haben.

Dies sei problematisch: „Gerade das “Internet der Dinge” erhält nach und nach Einzug in den Alltag vieler Menschen, ob diese den Begriff nun kennen oder nicht. Es ist wichtig, dass jeder Nutzer eines vernetzen Geräts weiß, welche Möglichkeiten und Risiken eine Internetverbindung mit sich bringt – von der komfortablen App-Steuerung bis zum Hackerangriff.“ Hier besteht in jedem Fall Nachholbedarf.

Die mobile Version verlassen