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Mit der Web-App CovidPulse gegen den Corona-Virus

CovidPulse

Bundesweit bereiten sich Krankenhäuser auf eine riesige Welle an COVID-19-Fällen vor. Wie hoch der Anteil der an COVID-19 erkrankten Menschen tatsächlich ist, darüber gibt es allerdings keine verlässlichen Informationen. Die CovidPulse Web-App schließt diese Lücke und generiert unter Beachtung der strengen EU-Datenschutzvorgaben Informationen zum Gesundheits- und Quarantänestatus. Damit steht Krankenhäusern und Regierungen eine belastbare Datenbasis zur Verfügung, die als Entscheidungsgrundlage und für Prognosen herangezogen werden kann – nahezu in Echtzeit.

Nach allgemeiner Expertenschätzung ist der Höhepunkt der Corona-Krise bei Weitem nicht erreicht. Rund 70 Prozent der Deutschen könnten sich mit dem COVID-19-Virus infizieren – die Frage ist nur wann. In diesem Zusammenhang wird damit gerechnet, dass rund 15 Prozent aller Erkrankten mit Symptomen medizinische, oder sogar intensivmedizinische Betreuung benötigen werden. Auch hierzulande wird mit Engpässen in der medizinischen Versorgung gerechnet. Um aber eine Lage, wie etwa in Italien oder Spanien zu vermeiden, müssen Krankenhäuser entsprechend notwendige Kapazitäten vorbereiten und planen. Auch für Bundes- und Landesregierungen sind Informationen zur Ausbreitung unerlässlich, um mit den richtigen Maßnahmen die Corona-Pandemie zu kontrollieren.

Aktuell orientiert man sich vor allem an den veröffentlichten Zahlen des Robert-Koch-Instituts oder an dem Datenportal der Johns-Hopkins-Universität. Doch es ist unsicher, wie präzise die Zahlen die tatsächliche Anzahl der Infizierten abbilden. Zum einen liegen die Zahlen, insbesondere die von den Gesundheitsämtern aufgenommenen und vom Robert-Koch-Institut kommunizierten erst mit hohem Zeitverzug vor, zum anderen weiß niemand, wie viele Menschen tatsächlich erkrankt sind. Gerade wenn Erkrankte nur milde Symptome aufweisen, unterziehen sie sich keinem Test und bleiben in einer selbst auferlegten Quarantäne. Daher wird mit einer sehr hohen Dunkelziffer gerechnet.

Mit digitalen Innovationen gegen die Corona-Pandemie

Wie viele andere Unternehmen beteiligt sich etventure aktuell an verschiedenen Initiativen, um die Corona-Krise zu bewältigen. Ein Team nimmt etwa an dem Hackathon der Bundesregierung #WirvsVirus teil. Dieser verfolgt ebenfalls das Ziel, die Corona-Pandemie mit technischen Innovationen zurückzudrängen.

Ein anderes Team um Projektmanager Paul Staiger und etventure-Partner Christian Reichmann haben das Problem der unsicheren Datenlage rund um mögliche COVID-19-Infizierte frühzeitig erkannt: Bereits am 20. März hat das etventure-Team einen ersten Prototypen der Web-App CovidPulse entwickelt, die das Ziel hat, Daten über die Grundgesamtheit der Quarantänefälle zu erheben. Auf diesem Weg will CovidPulse Krankenhäusern und anderen Institutionen des Gesundheitssystems sowie Bundes- und Landesregierungen belastbare und möglichst viele Daten zu potentiellen COVID-19-Fällen liefern – und das nahezu in Echtzeit.

“Mit unserer Datenauswertung reduzieren wir die Dunkelziffer der COVID-19-Infizierten und schaffen damit unter Beachtung der strengen EU-Datenschutzvorgaben eine belastbare Datenbasis, die von Krankenhäusern und Regierungen als Entscheidungsgrundlage und für Prognosen herangezogen werden kann”, fasst Christian Reichmann, Partner bei etventure das Potential der Web-App CovidPulse zusammen.

Der aktuelle Launch der Web-App CovidPulse fällt in eine Zeit, in der die Diskussion um die Überwachung von Quarantänefällen und der Ortung von Kontaktpersonen mit Corona-Infizierten per Mobiltelefon auf breiter Ebene geführt wird. Als Vorbild dienen die Einsätze solcher Maßnahmen und deren Erfolge in Südkorea, Taiwan oder Singapur. Ein großer Fürsprecher ist auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn selbst. Die Vorgaben an eine solche technische Lösung sind aber hoch und unterliegen hohen Sicherheitsstandards. Beispielsweise muss die Nutzung freiwillig sein und die Daten anonymisiert verwertet werden.

Transparenz über COVID-19-Infektionen und -verbreitung ohne Erhebung von Bewegungsdaten

CovidPulse erfüllt alle Auflagen und nähert sich der Problematik von einer anderen Seite. Im Vergleich zu den vielen Initiativen hat die Web-App bereits durch eine hohe Reichweite im Testbetrieb bewiesen, dass mit dem Ansatz die fehlenden Daten ermittelt werden können. Durch eine Abfrage zum Gesundheitszustand der Bevölkerung werden freiwillig und anonymisiert Daten erhoben. Das Ziel ist, genau wie bei den aktuellen Diskussionen der Politik, Aufschluss über die COVID-19-Infektionen und deren Verbreitung zu erhalten, ohne dabei jedoch die persönlichen Bewegungsdaten erheben und speichern zu müssen.

CovidPulse ist zudem eine fertige Lösung, die sofort einsetzbar und sehr schnell um weitere Funktionen erweiterbar ist. So kann auf Trends und neu auftretende Fragestellungen jederzeit reagiert werden, wodurch die Datenbasis immer besser wird. Damit kann CovidPulse ein entscheidenden Beitrag leisten, um die Corona-Pandemie zu kontrollieren und einzudämmen.

Die Eigeninitiative und Solidarität der Menschen in Zeiten von Corona ist riesig

Innerhalb von 24 Stunden konnte CovidPulse bereits über 6.000 Einträge verzeichnen. Dies zeigt, die Eigeninitiative und Solidarität der Menschen in Zeiten von Corona ist riesig. Zeitgleich wurde die App mit Hilfe der Experten aus Gesundheitsämtern, mit Medizinern und Gesundheitsexperten von EY weiterentwickelt.

So funktioniert die Web-App CovidPulse:

Disclaimer: Wir haben mit unserer App einen wichtigen ersten Meilenstein gelegt und viel positives Feedback von verschiedenen Stakeholdern erhalten. Nachdem die Bundesregierung ihre Corona-Warn-App veröffentlicht hat, haben wir unsere Entwicklung vorerst eingestellt. Die Seite ist somit nicht mehr auffindbar. Die Daten wurden natürlich nicht weiterverwendet und gelöscht. Sollten Sie weitere Fragen haben, melde Sie sich gerne bei uns unter: gamechanger@etventure.com.

Fülle jetzt Deine Selbstauskunft anonym aus und hilf mit, die Covid-19-Ausbreitung zu kontrollieren. Danke!

#WirvsVirus & #helpthehealthcaresystem

Das Team der Non-Profit-Initiative bei etventure (von links nach rechts): Paul Staiger, Kristopher Berks, Christoph Schael, Fredrik Forstbach, Isabell Gollmer, Robert Sebald, Jona Buss, Christian Reichmann

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