Internet of Things

Was versteht man unter dem „Internet of Things“?

Mittels modernster Technologie ermöglicht das so genannte „Internet of Things” (IoT, auf deutsch: Internet der Dinge), physische und virtuelle Gegenstände global miteinander zu vernetzen. Seien es Wearables wie zum Beispiel Fitnessarmbänder, die den Puls messen und die Anzahl der Schritte zählen, vernetzte Geräte und Anwendungen im Bereich „Smart Home“ und „Connected Cars“ oder die M2M-Kommunikation („Machine-to-Machine“) der Industrie 4.0 – das Internet of Things revolutioniert Wirtschaft und Alltagsleben und ist einer der wichtigsten Treiber der digitalen Transformation.

Warum boomt das Internet of Things?

Das Internet of Things ist eines der meist verwendeten Schlagworte unserer Zeit. Jedes dritte Start-up beschäftigt sich mit dem Thema und fast jedes Unternehmen aus Mittelstand und Konzernwelt versucht, diese Technologie in seine Produkte zu integrieren.

IoT ist eine recht neue Technologie und einer der Wegbereiter der Digitalisierung. Im täglichen Leben verlassen wir uns immer mehr auf unser Smartphone. Die durchschnittliche Anzahl an Smartphones pro Kopf lag im Jahr 2018 bei 2,53 mit dem Potenzial, bis 2020 auf 2,85 Smartphones pro Person zu wachsen. Es ist nicht nur ein Gerät, das zum Surfen im Internet und zum Empfangen von Anrufen verwendet wird. Es verfügt über bis zu 20 verschiedene Sensoren, die jede Sekunde Daten erfassen. Diese strukturiert analysierten Daten bieten ein großes Potenzial für viele neue, interessante Geschäftsmodelle und personalisierte Produkte, weil durch sie wichtige Erkenntnisse über den Nutzer gewonnen werden können.

Der Anwendungsbereich dieser Technologie lässt sich aufspalten in einen internen und einen externen. Interner Nutzen entsteht beispielsweise durch den Einsatz in der Fertigungs-, Energie- und Automobilindustrie, da es die Produktion effizienter macht (Kosteneinsparungen und vorausschauende Instandhaltung). In der externen Anwendung kann das Internet of Things das Kundenerlebnis verbessern. Dieser kundenorientierte Bereich hinkt zwar etwas hinterher, birgt aber ein großes Entwicklungspotenzial.

Differenzierung zwischen Verbraucher und Industrie

Das Internet of Things hat branchenübergreifend einen Einfluss auf Wirtschaft und Industrie – aber auch auf den Verbraucher. Allgemein ist zwischen einem Internet of Things-Konzept für Verbraucher und für die Industrie zu unterscheiden.

Letzteres bezieht sich auf Prozesse in Fabriken und Produktionseinrichtungen: Maschinen und Anlagen werden mit intelligenten Sensoren ausgestattet und untereinander vernetzt mit dem Ziel, Abläufe in der Produktion und Fertigung besser zu planen und kosten- und zeiteffizienter zu gestalten. Das Internet of Things automatisiert so ganze Industrieprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette und ermöglicht eine direkte Kommunikation zwischen Maschinen, Anlagen, Waren und dem Mensch.

Das IoT für Verbraucher hingegen umfasst hauptsächlich die Vernetzung von Endgeräten des Alltags und ist vor allem eine Konsequenz des Smartphone-Siegeszugs – dabei handelt es sich etwa um digitale Assistenten wie Alexa, Siri und Google Assistant über Vernetzung von Haushaltsgegenstände und Home Entertainment-Geräte bis hin zu digitalen Energie-Management-Lösungen und intelligenten Sicherheitslösungen fürs Eigenheim (Stichwort: Smart Home).

Industrie

Industrie
Anwendung für Fabriken: Maschinen, Produktionseinrichtungen, Sensorennetz-
werke – „Industrial IoT“

Verbraucher
Anwendung für Personen: Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, Kraftfahrzeuge, Stromnetze, medizinische Geräte etc.

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Internet of Things & Digitalisierung

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Quelle: Domänen und Ziele des Internet of Things. © Dr. Stefan Hellfeld

Durch die enge Vernetzung des Internet of Things und der Digitalisierung, sind auch die Ziele dementsprechend ähnlich. Im Groben und Ganzen lassen sich vier relevante Zielsetzungen festhalten:

Effizientere & effektivere Automatisierung von Abläufen

IoT ermöglicht eine effizientere Ausführung von Abläufen im Alltag wie in der Industrie. So kann beispielsweise durch automatische Prozesse im Smart Home-Bereich Energie eingespart werden. Des weiteren erleichtert die Automatisierung Arbeits- und Produktionsabläufe, insbesondere in der Fertigungsindustrie. Smart Home und Hospitality sind wohl die bekanntesten Anwendungsfälle im privaten Umfeld. Sie zeigen, dass das die Technologie in jeden Bereich unseres Lebens vordringen kann – und hier nicht nur zu einer Ressourcen- und Energieoptimierung beiträgt, sondern auch die Sicherheit erhöht.

In der Fertigungsindustrie kann das Internet of Things bei der Optimierung interner Prozesse, der Anlagenüberwachung, der vorausschauenden Instandhaltung von Maschinen und der Gewährleistung einer kontinuierlichen Produktion unterstützen. Die Einsparung von Fertigungszeit durch Engpass-Erkennung und die Reduzierung von Ausschuss sind die Hauptvorteile, die IoT Herstellern bietet. Wenn es um Produktlinien geht, können personalisierte Daten, die über IoT-Sensoren erfasst werden, neue Funktionen priorisieren, Funktionen ersetzen oder Aufgaben und Aufträge neu gestalten.

Sicherung der Nachhaltigkeit durch enge Vernetzung innerhalb des Ökosystems

Durch die enge Vernetzung einzelner Komponenten kann im Fall eines Defekts die einzelne, betroffene Komponente schnell ausgetauscht werden, sodass ein Komplettausfall verhindert werden kann. Dies lässt sich am Beispiel der Logistik deutlich machen: Neben den Anwendungen in der Automobilindustrie und der Fertigung ist die Frachtüberwachung einer der größten Anwendungsfälle des Internet of Things. Es können so zum Beispiel Fahrten und Fracht in Echtzeit und punktgenau verfolgt oder die Fahrzeugwartung optimiert werden, indem Defekte frühzeitig erkannt und ausgebessert werden.

Verbesserung der Mensch-Maschine-Interaktion

Durch die Vernetzung und den automatisierten Informationsaustausch zwischen Mensch und Maschine werden Prozesse schneller, effizienter und sicherer. Dies kann am Beispiel des Einzelhandels verdeutlicht werden: Mit Hilfe des Internet of Things kann beispielsweise das Filial-Layout verbessert werden. Auch die Bestände können auf Basis der Nachfrage und des Bestandsmanagements optimiert werden. Ein weiterer Anwendungsbereich im Einzelhandel: Produkte können getaggt werden, um sie in einem großen Lager besser identifizieren zu können. Das bringt zum einen Komfort für den Lagerarbeiter und zum anderen eine entscheidende Zeit- und Kostenersparnis. Des weiteren können Daten über Kundenverhaltensmuster geliefert, wodurch Produkte optimiert und das Marketing auf Basis der Daten entsprechend ausgerichtet werden können.

Zur Absicherung von Unfällen bzw. Ausfällen

Durch die Ausstattung mit modernsten Sicherheitsstandards helfen IoT-Lösungen bei Unfällen bzw. Ausfällen, indem automatisch Meldungen abgesetzt werden, die beispielsweise einen Notruf auslösen. Ein Beispiel hierfür ist die Automobilindustrie, eines der beliebtesten Anwendungsgebiete dieser Technologie. Die vernetzten Autos sind stark auf die Daten verschiedener Sensoren angewiesen, die eine große Masse an Informationen bereitstellen. Durch die Analyse der Fahrzeugleistung und des Fahrverhaltens können gefährliche Situationen vermieden werden. In Unfallsituationen senden die vernetzten Autos ein Notrufsignal, wodurch automatisch Hilfe geholt werden kann.

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Wie profitiert das Business vom Internet of Things?

In Unternehmen werden IoT-Lösungen in erster Linie implementiert, um das Business profitabler zu machen. Die Rentabilität kann entweder direkt, durch Kostensenkungen oder indirekt durch Wettbewerbsvorteile realisiert werden.

Der Erfolg von Internet of Things-Produkten beginnt mit der richtigen Strategie. Diese vier Punkte sollte man beim Produkt-Prototyping  beachten:

1. Frühzeitig testen & Projektumfang klein halten

Prototypen von sowohl Hardware- als auch Softwareservices sollten möglichst früh entwickelt und in kleinen Experimenten mit einem geringen Kostenaufwand getestet werden. Der Fokus sollte darauf liegen, den Umfang des Projektes möglichst klein zu halten, eine minimale Anzahl an Internet of Things-Geräten für die Sammlung von Echtzeitdaten zu verwenden und die Komplexität so gering wie möglich zu halten.

Das etventure Prototyping Lab unterstützt sowohl beim Hardware-Prototyping (Form, Design, Funktionalität) eines Produktes, als auch beim Software-Prototyping, also der Entwicklung von Software, die mit den Geräten optimal interagiert.

2. Projekte als ein laufendes Experiment betrachten für schnelle Anpassungen

Anpassungen der Strategie sollten zu jeder Zeit möglich sein. Internet Of Things-Projekte sollten also sowohl kurz- als auch langfristig gedacht werden. Aufgrund der Komplexität dieser Produkte ist das Endergebnis zu Beginn des Projektes schwer vorherzusehen. Man sollte Internet of Things-Projekte daher immer als ein laufendes Experiment betrachten, das nicht zu sehr an dem festhalten sollte, was zu Beginn des Projektes festgelegt wurde.

Beim etventure-Ansatz wird mit einfachen Prototypen, die den essentiellen Need erfüllen, begonnen. Nach intensivem Testing am Markt wird anhand der Learnings iteriert und weiterentwickelt. Die Prototypen mit der besten Performance werden dann zur Marktreife gebracht und sowohl national als auch international gelauncht.

3. Einen Weg finden, um wertvolle Daten zu erhalten

Auch die Suche nach Alternativen ist entscheidend. IoT ist zwar in der Lage, Daten zu sammeln, auf deren Basis Entscheidungen getroffen werden können. Anfangs sollte der Fokus jedoch allgemein darauf liegen, einen Weg zu finden, um wertvolle Daten zu erhalten. Stellt sich das Internet of Things als optimale Lösung heraus, kann mit dem Prototyping der Lösung begonnen werden.

Mittels erprobter Methoden wie bspw. Data Thinking, die Design Thinking und Data Science zu einem ganzheitlichen Ansatz vereint, ermöglicht etventure die Gestaltung optimaler, geschäftsrelevanter (IoT)-Lösungen und eine fundierte Entscheidungsfindung auf der Grundlage valider Daten.

4. Internet of Things Geschäftsmodell finden

Man muss ein Internet of Things-fähiges Geschäftsmodell finden. Denn ein IoT-Produkt zu entwickeln bedeutet nicht zwangsläufig, auch Geld damit zu verdienen. Bei einem IoT basierten Geschäftsmodell ist es wichtig, nicht nur auf die Wertschöpfung für den Endkunden zu achten, sondern auch auf die Konnektivität, die dem Kunden 24/7 zur Verfügung stehen sollten, damit überhaupt eine Wertschöpfung erzielt werden kann.

etventure ermittelt zunächst den (Markt-)Wert eines Internet of Things-Produktes und legt den Fokus ausschließlich auf die Entwicklung gewinnbringender Geschäftsmodelle. Diese werden getestet, weiterentwickelt, angepasst und zur Marktreife gebracht.

Sie wollen Internet Of Things gewinnbringend für Ihr Business nutzen und digitale Geschäftsmodelle erfolgreich aufbauen?

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Unser Team aus Industry of Things-Experten von etventure und EY, steht Ihnen mit umfassender Erfahrung, Expertise und Leidenschaft zur Verfügung.

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Leistungsbereiche - etventure

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Der gezielte Einsatz unserer vier Kompetenzbereiche garantiert Ihnen sowohl den richtigen strategischen Fokus, Geschwindigkeit und Expertise bei der Umsetzung, als auch inspirierte und befähigte Teams sowie eine kompetitive Verankerung im Ökosystem.

Gemeinsam setzen wir die richtigen Hebel in Bewegung, damit Sie heute und in der Zukunft erfolgreich wachsen.

Unsere Leistungen

Unser bewährter Innovationsprozess

Kontinuierliche Nutzertests zur Validierung & Optimierung

Verstehen der Kundenbedürfnisse

Identifikation der „Pain Points“ bei Kunden, Lieferanten und Partnern

Schnelles Prototyping von Ideen

Testen von Lösungsideen und Selektion der attraktivsten Modelle

Erste verkaufbare Produkte (MVP)

Entwicklung erster Minimal-Produkte & Umsetzung echter Abverkaufstests

Geschäftsaufbau auf Basis realer Daten

Schneller und KPI-basierter Markt-Rollout und Skalierung

Unsere Erfahrung - Ihre Benefits

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