Wie man die “Old Economy” digitalisiert – etventure in Spiegel und Die Zeit

05. Oktober 2016

Seit Oktober 2015 unterstützt etventure den Maschinen- und Anlagenbauer SMS group aus Nordrhein-Westfalen bei der Digitalisierung. Wie etventure dabei vorgeht und was es bedeutet, ein traditionelles Unternehmen wie SMS auf das digitale Zeitalter umzustellen, haben vergangene Woche die Wochenzeitung Die Zeit sowie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel ausführlich dargestellt. Allein Der Spiegel widmete dem Thema einen vierseitigen Artikel und hat etventure und die SMS group dafür sechs Monate lang begleitet.

Der digitale Wandel als zartes Pflänzchen

Die Stahlbranche steht vor einem Umbruch. Während die Stahlindustrie und damit auch das Geschäft des Anlagenbauers SMS in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten vor allem durch die hohe Nachfrage aus Fernost befeuert wurde, sinken die Umsatzzahlen mittlerweile stetig. Das traditionelle Stahlgewerbe muss nach neuen Erlösmodellen suchen, zukunftsfähig und damit digital werden. “Wenn wir uns jetzt nicht mit der Digitalisierung beschäftigen, kommt auf der Zeitschiene vielleicht ein Logistik- oder Sofwareanbieter wie Amazon oder Google und schiebt sich zwischen uns und unseren Kunden”, wird SMS-Chef Burkhard Dahmen im Artikel der Spiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Nezik zitiert. Dafür hat sich die SMS group die Unterstützung von etventure gesichert.

etventure geht dabei anders vor als herkömmliche Beratungen – nämlich mit radikalem Fokus auf den Nutzer, umsetzungsorientiert und mithilfe von Innovationsmethoden wie Lean Startup und Design Thinking. Ausgangspunkt ist immer der Kunde. So erklärt Nezik: “Bislang waren die Ingenieure von SMS bei der Entwicklung neuer Maschinen so vorgegangen: Sie überlegten, was ihre Kunden gebrauchen könnten. Sie arbeiteten an den Maschinen, bis sie perfekt waren, und zeigten sie danach den Kunden. Im schlechtesten Fall konnten die nichts damit anfangen.” etventure dagegen setzt direkt beim Kunden an und fragt zuerst einmal nach, wo dessen “Schmerzpunkte” oder “Pain Points” liegen.

Die SMS “stellt sich den Wandel wie ein Pflänzchen vor”, schreibt Nezik, “das ungestört in einem Gewächshaus innerhalb der Firma gedeiht, bis es irgendwann in den gesamten Betrieb wuchert.” etventure spricht hier vom “geschützten Raum”, in dem außerhalb der Kernorganisation in kürzester Zeit neue digitale Geschäftsmodelle als sogenannte MVPs, also Minimalprodukte, entwickelt werden. Dafür hat die SMS group mit der SMS digital eine eigene Unternehmenseinheit gegründet.

Das erste nach außen sichtbare “Pflänzchen” der Zusammenarbeit ist eine Identifikationsplattform für Ersatzteile. Der Prototyp wurde erstmals im April nach nur sechs Wochen Entwicklungszeit auf der Messe Tube & Wire vorgestellt und getestet. Seitdem wurde das MVP – auf Basis des Kundenfeedbacks – kontinuierlich weiterentwickelt.

“Bei etventure glauben sie, dass nur jene Unternehmen in der digitalen Welt bestehen werden, die schnell genug sind. Sie glauben an das Unperfekte und daran, Dinge auszuprobieren und wieder zu verwerfen. Sie denken in Wochen”, schreibt Nezik.

Diese Denk- und Herangehensweise ist für die auf Perfektion getrimmten Ingenieure klassischer Industrien häufig eine große Herausforderung.

Der gesamte Artikel kann hier nachgelesen werden.

Von Pain-Points und Digital-Tools

Auch Zeit-Redakteur Moritz Depenbrock hat sich in seinem Artikel “Wer holt uns hier raus?” in der aktuellen Ausgabe mit etventure, der SMS group und der Digitalen Transformation der “Old Economy” auseinandergesetzt und hat sich dafür – neben etventure – auch die Digitalinitiativen der klassischen Unternehmensberatungen wie McKinsey, BCG oder Deloitte angesehen. Auch er beschreibt die gemeinsamen Projekte von etventure und der SMS vom Beginn, über die Entwicklung erster digitaler Geschäftsmodelle bis hin zur Gründung der Digitaleinheit.

Beratung ist nicht gleich Beratung: Moritz Depenbrock schreibt, dass McKinsey und Co. zwar mittlerweile eigene “Digitallabore” und Consulting-Sparten geschaffen haben. Welche konkreten Erfolge und Ergebnisse daraus bisher hervorgegangen sind, bleibt hingegen unklar. Während der Fokus klassischer Beratungen noch immer auf der reinen Strategieberatung liegt, entwickelt etventure konkrete digitale Geschäftsmodelle und setzt diese – siehe SMS – gemeinsam mit dem Kunden um. Und so bleibt die Zusammenarbeit von etventure und der SMS group auch das einzige greifbare Beispiel für Digitale Transformation im Artikel der Zeit.

Zum Online-Artikel geht es hier.

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Autor

Doris Bärtle ist Junior PR Managerin bei etventure.

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