„Ein eigenes Ökosystem für die Mitarbeiter der Zukunft“ – etventure in der Stuttgarter Zeitung

15. Februar 2016

„Das Ländle hat’s verstanden“ sagt Philipp Depiereux, Gründer und Geschäftsführer von etventure im Gespräch mit den Redakteuren Philipp Obergassner und Andreas Geldner von der Stuttgarter Zeitung. Das Thema war: „Gelingen Innovationen eher außerhalb eines etablierten Unternehmens oder innerhalb?“ Und worauf es dabei ankommt.

Der Artikel der Stuttgarter Zeitung könnte Unternehmen als Blaupause für ihre Digitalisierungsvorhaben dienen. Hier sind die wichtigsten Kernpunkte und entsprechenden Zitate noch einmal aufgegriffen:

Der entscheidende Erfolgsfaktor: Digitalisierung ist Chefsache.

Die wichtigste Voraussetzung für die Digitalisierung im Unternehmen sieht Philipp Depiereux im „Ländle“ größtenteils erfüllt: „Mehr als die Hälfte der Geschäftsführer, die ich treffe, sind von der Notwendigkeit der Digitalisierung überzeugt“, sagt er der Stuttgarter Zeitung. „Viele Unternehmer treibe auch die Angst, dass ein großer Onlinehändler in ihr Handelsgeschäft einsteigt. Wer sich in der digitalen Welt behaupten wolle, müsse vor allem einen Zugang zum Kunden und seinen Daten gewinnen.“

Wie lässt sich das am besten umsetzen? Gelingen Innovationen eher außerhalb oder innerhalb des etablierten Unternehmens? In der Stuttgarter Zeitung beschreibt es Philipp Depiereux wie folgt: „Um möglichen Vorbehalten der Old Economy (…) zu begegnen, bedient sich Etventure eines Tricks: Die neue Digitaleinheit wird außerhalb des Unternehmens aufgebaut, dazu werden sowohl Mitarbeiter aus dem Unternehmen als auch externe Fachleute mit unternehmerischer Digitalkompetenz zusammengezogen. ‚Wir lassen die Organisation in der Startphase in Ruhe’, sagt Depiereux. Ziel der Digitaleinheiten sei, in einem geschützten Raum Innovationen schnell zu entwickeln und zu testen. Depiereux erklärt, warum: “Widerstände gegenüber Neuerungen sind in einer Organisation deutlich geringer, wenn der Erfolgsnachweis im Kleinen bereits da ist.“

Neue Projekte und Geschäftsmodelle, die innerhalb des Unternehmens entwickelt wurden, scheitern aus der Erfahrung von etventure regelmäßig, da sie oftmals durch klassische Denkweisen und Vorgaben geprägt sind. Zusätzlich unterliegen sie traditionellen Entwicklungsschritten und Kompromissen zwischen den Abteilungen.

Digital Unit: Digitale Lösungen im geschützten Raum entwickeln

Die Digitaleinheit bietet dagegen Freiraum. Daneben gehören Nutzenzentrierung und eine geeignete Test- und Umsetzungsmethodik zu den wichtigsten Voraussetzungen, um mit neuen Vorgehensweisen innovative Konzepte zu testen und erfolgreich aufzubauen. „Es geht im ersten Moment nicht darum, das beste Produkt herzustellen, wie Ingenieure das machen, sondern darum, immer vom Kunden her zu denken und mit hoher Geschwindigkeit Produktinnovationen zu entwickeln, die ein zentrales Kundenproblem lösen“, sagt Depiereux. Hinzu kommt: „Die Mitarbeiter der Zukunft wollen nicht in einer klassischen Unternehmenskultur arbeiten.“ Man müsse den Digitaltalenten ein „eigenes Ökosystem schaffen“.

„Demnächst auch in Stuttgart“

Stuttgart kommt ab März als neuer etventure-Standort hinzu. Dort wird ein Teil des W&W Digital-Teams sitzen als auch das etventure-Team, welches mit den Kunden in Baden-Württemberg arbeitet, wie etwa Daimler Financial Services oder die Wüstenrot & Württembergische. Außerdem: „Aktuell baue man die Digitaleinheit eines schwäbischen Anlagenbauers mit einer Milliarde Euro Umsatz auf. ‚Und diese Einheit wird in Baden-Württemberg sitzen.’“

Der vollständige Artikel der Stuttgarter Zeitung kann hier auch online gelesen werden. Zudem hat Redakteur Andreas Geldner den Artikel unter der Überschrift “Etventure – Innovationsschule für Etablierte” in seinem Innovationsblog Neuland aufgenommen.


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Autor

Christian van Alphen ist Head of PR bei etventure. Zuvor war er als selbständiger Kommunikationsberater für verschiedene Startups tätig sowie Senior PR-Consultant bei der Agentur Wilde & Partner.

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